Welche
Völker
keit
errichtet?
Sind
etwa
die
„60
festen
Städte“
(S.
417)
noch
erhalten?
Wetzstein
antwortet
mit
Recht:
nein!
Seine
Hypothese,
der
auch
wir
unsere
Anerkennung
nicht
versagen
können,
ist
die,
dass
Südaraber
hier
niedergelassen
haben.
Wegen
der
Uebervölkerung
wurden
südarabische
zur
theilweisen
Auswanderung
nach
N.
gezwungen.
Der
Character
die-
ses
Volkes
sie
waren
an
eine
feste
Regierung
gewöhnt,
und
zogen
das
Haus
dem
Zelte
vor.
Die
einen
liessen
sich
im
Haurân,
die
anderen
am
mittleren
Euphrat
nieder;
es
entstanden
an
der
Grenze
der
Wüste
jene
arabischen
der
Kudaʿiden
unter
römischer
zum
Vortheil
des
pers.
Stämme
Dämme
von
Marib
eine
neue
Einwanderung,
ein
Nachschub
aus
Südarabien
statt;
dieser
setzte
sich
nach
mehrjährigem
Kampfe
an
die
Stelle
der
Seli-
hiden
während
fast
500
Jahren
das
herrschende
Volk
der
Steinbauten
stammen
von
ihnen.
Sie
zeichneten
sich
durch
den
Bau
vieler
Klöster
aus.
Vor
allem
aber
sind
die
grossartigen
Kanäle,
durch
welche
sie
ihre
Dörfer
mit
Wasser
versorgten,
staunenswerth.
Oft
kämpften
sie
mit
ihren
jenseit
der
Wüste
ansässigen
eigenen
Fehden,
theils
als
Bundesgenossen
der
Byzantiner
sich
auch
am
Euphrat
fest,
und
besassen
einige
Zeit
hindurch
Palmyra.
Als
aber
die
Wanderstämme
gossen,
ging
das
Ghassanidenreich,
von
den
Griechen
stützt,
zu
Grunde,
und
der
letzte
Ghassanidenkönig
Hofe
in
Constantinopel.
Die
Blüthe
des
Haurân
war
mit
einem
Schlage
zu
Ende,
wenn
sich
auch
vielleicht
einige
Städte
etwas
länger
hielten.
Aus
der
muslimischen
arabischen
Art
Wohlstand
gekommen
zu
sein,
und
viele
Moscheen
wurden
damals
ge-
baut.
Erst
in
neuerer
Zeit
hat
der
Haurân
wieder
von
sich
reden
machen,
als
Ibrâhîm
Pascha
gen
suchte.
Er
konnte
dieses
rauhe
Lavaplateau
(das
westliche
„Trachon“)
nicht
erobern,
ebenso
wenig
Muhammed
Kibrisly
Pascha
Die
im
Haurân
angesessenen
verehrten
besonders
den
Dusarâ,
welcher
mit
dem
Dionysos
zu
identifi-
ciren
ist.
Früh
jedoch
nahmen
sie
das
Christenthum
an,
und
zwar
wird
aus
dem
Jahre
180
berichtet,
dass
schon
von
einem
König
Klöster
gebaut
worden
seien.
Ebenso
machte
sich
römisch-griechische
Cultur
bei
ihnen
geltend.
Dies
beweisen
die
zahlreichen
griechischen
In-
schriften,
welche
zwar
nicht
immer
orthographisch
richtig
geschrieben
sind,
aber,
wie
deutlich
aus
ihnen
hervorgeht,
mit
der
Errichtung
der
Bauten
gleichzeitig
entstanden,
nicht
erst
später
hinzugefügt
wurden.
Die
Hauptstadt
des
Haurân
war
Bosra.
Wie
das
NW.-Gebiet
des
Haurân,
so
ist
auch
der
eigentliche
„Djebel“
heute
meistens
von
Beduinen
hingegen
und
in
der
Ebene
sitzen
die
Bauern
Bevölkerung
colonisirt,
besonders
aber
haben
sich
seit
1861
so
viele
Drusen
aus
dem
Libanon
in
den
Haurân
geflüchtet,
dass
man
das
Haurângebirge
wohl
auch
Drusengebirge
nennen
hört.
Christen
doxe
lich
genug,
dass
man
ihn,
ganz
abgesehen
von
allen
religiösen
Unter-
schieden,
als
einheitlichen
fassen
darf;
auch
weicht
er
sehr
von
dem
des
Beduinen
hingegen
gleicht
er
ihm
was
die
Sitten
betrifft;
auch
der
Haurânier
als
Kopfbedeckung
meistens
bloss
ein
Kopftuch
(keffîye),
wie
die
Beduinen
—
Das
Klima
der
Haurânhochebene,
die
mehr
als
600m
über
dem
Meere
liegt,
ist
sehr
gesund
und
auch
nicht
zu
heiss,
denn
jeden
Nachmittag